Lacuna (Philologie)

Erste Seite des Codex Boernerianus mit Lacuna in Römer 1:1-4

Als Lacuna oder eingedeutscht Lakune (von lateinisch lacuna für „Loch“, „Lücke“, „Ausfall“) bezeichnet man in der Editionsphilologie und Textwissenschaft eine tatsächlich vorhandene oder aus Problemen des Textes erschlossene[1] Lücke in der Überlieferung eines Textes.

  1. Daniel Spielmann spricht davon, dass die Lakune eine Stelle im Quellenmaterial bezeichnet, an der eine Erwartungshaltung nicht erfüllt wird. Vgl.: Daniel Spielmann: Merkmale des nichtmuttersprachlichen Schreibens. In: Textwissen und Schreibbewusstsein: Beiträge aus Forschung und Praxis. Berlin 2011, S. 325

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